Das Prinzip
Elektrische Verriegelungen in Flucht- und Rettungswegen
dienen der Absicherung von Türen in Flucht- und
Rettungswegen gegen mißbräuchliche Nutzung.
Elektrische Türverriegelungen bestehen aus
einem Notschalter, einer Steuerung
und einem Verriegelungselement.
Üblicherweise sind die Türen zusätzlich
mit einem Panikschloss gesichert.
Elektrische Türverriegelungen arbeiten nach dem
Ruhestromprinzip. Wird die Stromzufuhr unterbrochen,
so löst sich die elektrische Verriegelung und die Tür
kann in Fluchtrichtung genutzt werden.
Als Verriegelungselement kommen typischerweise
Flächenhaftmagnete und Fluchttüröffner in Frage.
Der Flächenhaftmagnet wird auf dem Türrahmen,
die Haftgegenplatte auf dem Türblatt und der
Notschalter/das Türterminal an der Wand in
unmittelbarer Nähe zur Tür montiert.
Im Gefahrenfall erfolgt mit dem Betätigen
des Notschalters die sofortige Freigabe der Tür.
Es ertönt der Alarm. Letzterer kann nur von einer
berechtigten Person, z.B. Wachpersonal oder Pförtner,
aufgehoben werden.
Ist der Flächenhaftmagnet an eine Brandmeldeanlage
angeschlossen, schalten die aktivierten Rauchmelder
die Türen über die Fluchtwegsteuerung automatisch frei.
Berechtigte Personen, wie Mitarbeiter, Wachleute,
Reinigungs- und Wartungspersonal, können den
Flächenhaftmagnet durch einen Schlüsselschalter oder
eine Codetastatur deaktivieren und die Tür passieren,
ohne einen Alarm auszulösen.
Ist die Tür nach Ablauf der Freigabezeit (einstellbar)
noch geöffnet, wird ebenfalls ein Alarm ausgelöst.
Das Signal verstummt, sobald die Tür geschlossen ist.
Versuchen Fremde die Funktion des Flächenhaftmagneten
zu manipulieren, indem sie z.B. die Stromzufuhr unterbrechen,
ertönt der Sabotagealarm.